Anschlussfinanzierung
Heute planen, morgen profitieren
Ihr Traumhaus ist schon lange Ihr Zuhause, und nun steht das Ende Ihrer Baufinanzierung bevor? Dann ist es jetzt ein guter Moment, sich über eine Anschlussfinanzierung Gedanken zu machen. Denn nach Ablauf der Zinsbindung bleibt in der Regel eine Restschuld, die weiter finanziert werden muss. Dafür stehen Ihnen verschiedene Optionen mit jeweils eigenen Vor- und Nachteilen zur Verfügung. Beginnen Sie am besten frühzeitig mit der Suche nach Ihrer idealen Anschlussfinanzierung.
Wir übernehmen für Sie den Angebotsvergleich mit mehr als 600 deutschen Banken und stellen Ihnen innerhalb von zwölf Stunden ein maßgeschneidertes, kostenloses und unverbindliches Angebot zusammen.
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Was ist Anschlussfinanzierung?
Eine Anschlussfinanzierung ist im Grunde die Fortsetzung Ihrer Baufinanzierung nach Ablauf der Zinsbindungsfrist.
Bei Abschluss Ihrer Baufinanzierung haben Sie einen Zeitraum festgelegt, in dem Zinssatz und Monatsrate konstant bleiben, die sogenannte Zinsbindung. Sobald diese endet, läuft Ihre aktuelle Baufinanzierung aus. Häufig reicht die erste Finanzierung nicht aus, um die gesamte Kreditsumme zu tilgen, und es bleibt eine Restschuld übrig. Diese können Sie entweder durch Eigenkapital auf einmal ablösen oder über einen neuen Kredit finanzieren, die sogenannte Anschlussfinanzierung.
Falls Sie ein Volltilgerdarlehen gewählt haben, ist keine Anschlussfinanzierung nötig, da hier die gesamte Kreditsumme innerhalb der Zinsbindung getilgt wird und somit keine Restschuld verbleibt.
Bitte beachten Sie, dass der Begriff Anschlussfinanzierung speziell für die Baufinanzierung verwendet wird und sich von einer Umschuldung unterscheidet. Mehr dazu finden Sie in unserem Ratgeber.
Wann ist der beste Zeitpunkt für Ihre Anschlussfinanzierung?
Die Restschuld ist in vielen Fällen durchaus noch hoch, und die Finanzierung sollten Sie ebenso sorgfältig planen wie Ihre ursprüngliche Baufinanzierung.
In der Praxis gibt es verschiedene Formen der Anschlussfinanzierung. Weiter unten erläutern wir Ihnen alle gängigen Arten.
Wenn Sie sich beispielsweise für ein Forward-Darlehen entscheiden, können Sie dieses bis zu fünf Jahre vor dem Ende Ihrer Zinsbindungsfrist abschließen. Daher lohnt es sich, frühzeitig mit der Planung Ihrer Anschlussfinanzierung zu beginnen.
Spätestens drei Monate vor Ablauf Ihrer Zinsbindung wird Ihr Finanzierungspartner Sie zur Anschlussfinanzierung kontaktieren. Seit 2008 sind Kreditinstitute durch das Risikobegrenzungsgesetz (RisikoBegrG) verpflichtet, Ihnen innerhalb dieser Frist ein Angebot für einen Anschlusskredit mit den aktuellen Konditionen zu unterbreiten oder Ihnen mitzuteilen, falls die Finanzierung nicht verlängert wird.
Nutzen Sie unseren Anschlussfinanzierungsrechner, um Ihre Restschuld und den Bedarf für einen Anschlusskredit zu ermitteln. Gerne beraten wir Sie auch kostenfrei und unverbindlich in einem persönlichen Gespräch.
Wie funktioniert eine Anschlussfinanzierung?
Eine Anschlussfinanzierung ist ein neues, zweckgebundenes Darlehen zur Fortführung Ihrer Baufinanzierung. Sie ähnelt dem Aufbau Ihres Erstkredits, bietet jedoch die Möglichkeit, die Konditionen neu zu verhandeln und an Ihre aktuellen Lebensumstände anzupassen. Mit der Erfahrung, die Sie beim Abschluss Ihrer Erstfinanzierung gesammelt haben, können Sie diese Gelegenheit nutzen, um die für Sie passende Anschlussfinanzierung zu finden.
Bei der Suche nach der optimalen Anschlussfinanzierung können Sie ähnlich vorgehen wie bei Ihrer ursprünglichen Baufinanzierung. Statt der Gesamtkosten, inklusive Nebenkosten, ermitteln Sie nun Ihre Restschuld basierend auf dem bestehenden Kreditvertrag. Prüfen Sie, ob Sie einen Teil der Restschuld mit Eigenkapital begleichen können. Der verbleibende Betrag zeigt den Finanzierungsbedarf, der die neue Kreditsumme für das Anschlussdarlehen bestimmt. Im Anschluss legen Sie die Konditionen wie Laufzeit, Tilgungssatz und Zinssatz für den Anschlusskredit fest.
Darlehensbetrag
Um den Darlehensbetrag, auch Darlehenssumme oder Kreditsumme, für Ihre Anschlussfinanzierung zu ermitteln, müssen Sie zunächst die Restschuld Ihrer Baufinanzierung zum Ende der Laufzeit kennen. Diese Information erhalten Sie von Ihrer Bank oder können Sie den entsprechenden Unterlagen entnehmen.
Sie haben die Möglichkeit, die Restschuld vollständig mit Ihrem verfügbaren Eigenkapital zu begleichen oder einen Teilbetrag davon zu zahlen. Die Höhe der benötigten Anschlussfinanzierung ergibt sich somit aus der Restschuld, abzüglich des eingebrachten Eigenkapitals.
Darlehenszins
Bei Ihrem Anschlussdarlehen erhalten Sie einen neuen Darlehenszins und können für diesen erneut eine individuelle Zinsbindung festlegen. Der Darlehenszins stellt den Preis Ihrer Anschlussfinanzierung dar, weshalb er möglichst niedrig sein sollte.
Der Sollzins gibt den Preis in Prozent Ihres Darlehensbetrags an, den Sie für die Bereitstellung der Anschlussfinanzierung zahlen. Er wird durch das aktuelle Marktzinsniveau sowie Ihre persönlichen Faktoren wie Darlehenssumme, Bonität und Laufzeit beeinflusst. Wenn auf den Sollzins noch zusätzliche Kosten wie Verwaltungs- oder Vermittlungsgebühren hinzugerechnet werden, spricht man vom effektiven Jahreszins. Dieser gibt den Gesamtzinssatz an, zu dem Sie Ihren Anschlusskredit zurückzahlen, und zeigt auch die Effizienz des Kreditinstituts.
Ist der Marktzins seit dem Abschluss Ihrer Erstfinanzierung gestiegen? In diesem Fall könnten höhere Monatsraten auf Sie zukommen. Beginnen Sie frühzeitig mit dem Vergleich verschiedener Anschlusskreditangebote. Wenn Sie mit weiterhin steigenden Bauzinsen rechnen, könnte ein Forward-Darlehen eine attraktive Option sein. Mit diesem Darlehen können Sie sich die aktuellen Zinsen für einen späteren Zeitpunkt sichern.
Die Zinsbindung legt fest, für wie lange die Zinsen Ihrer Anschlussfinanzierung unverändert bleiben. Sie können üblicherweise zwischen Laufzeiten von 5 bis 30 Jahren wählen, gestaffelt in Schritten von fünf Jahren. Je länger die Zinsbindung, desto höher der Sollzins – was vorteilhaft ist, wenn steigende Marktzinsen erwartet werden, da Sie sich aktuelle Konditionen langfristig sichern können. Besonders bei längeren Niedrigzinsphasen bietet es sich an, eine längere Zinsbindung in Betracht zu ziehen.
Befinden sich die Zinsen jedoch auf einem hohen Niveau, und Sie erwarten zukünftig sinkende Bauzinsen, könnte eine kürzere Zinsbindung besser passen. Damit bleibt Ihnen bei einer späteren Finanzierung die Möglichkeit, von günstigeren Zinsen zu profitieren.
Sollten sich die Bauzinsen gerade in einer Wechselphase befinden, unterstützen wir Sie gerne in einem persönlichen Gespräch dabei, die passende Zinsbindung für Ihre Anschlussfinanzierung zu finden. Kontaktieren Sie uns kostenlos und unverbindlich.
Mit unserem kostenlosen Anschlussfinanzierungsrechner finden Sie das beste Angebot, denn wir vergleichen für Sie die Kredite von über 600 Banken in Deutschland.
Monatsrate
Die Monatsrate ist der Betrag, den Sie monatlich zur Tilgung Ihres Anschlusskredits an Ihre Bank überweisen. Sie setzt sich aus einem Tilgungs- und einem Zinsanteil zusammen und wird auch als Annuität bezeichnet. Während der gesamten Laufzeit der Anschlussfinanzierung bleibt die Höhe dieser Rate konstant.
Die Tilgungsrate ist der monatliche Betrag, mit dem Sie Ihre Finanzierung zurückzahlen. Je höher der Tilgungsanteil ist, desto schneller verringern Sie Ihre Restschuld. Bei Abschluss des Anschlusskredits legen Sie in der Regel einen monatlichen Tilgungssatz als Prozentsatz der Darlehenssumme fest – nach unserer Erfahrung sollte dieser mindestens 1 % betragen. Mit einem höheren Tilgungssatz zahlen Sie das Darlehen schneller ab. Achten Sie jedoch darauf, dass die Rate langfristig für Sie tragbar bleibt. In unserem Ratgeber von Finanz-Consulting-Nord erfahren Sie, wie Sie eine Haushaltsaufstellung anfertigen und was Sie dabei berücksichtigen sollten.
Die Zinsrate ist der monatliche Anteil, den Sie für die Zinsen auf die verbleibende Darlehenssumme aufbringen. Die Höhe der Zinsrate wird durch Faktoren wie den effektiven Jahreszins, die Zinsbindungsfrist und die Kreditsumme bestimmt.
Finanz-Consulting-Nord empfiehlt, sich frühzeitig mit der Anschlussfinanzierung zu beschäftigen und verschiedene Angebote einzuholen, da Ihre bisherige Bank nicht automatisch die besten Konditionen bietet. Etwa ein Jahr vor Ablauf der Zinsbindungsfrist ist ein guter Zeitpunkt, um die Marktangebote zu prüfen. Sollten Sie ein Forward-Darlehen in Erwägung ziehen, mit dem Sie sich aktuelle Zinsen für die Zukunft sichern können, ist ein Abschluss bis zu 60 Monate vor Ende der Zinsbindung möglich.
Sondertilgungen
Auch bei Ihrem Anschlusskredit haben Sie die Möglichkeit, Sondertilgungen vorzunehmen. Das bedeutet, dass Sie bei zusätzlicher Liquidität – etwa durch Weihnachtsgeld, eine Erbschaft oder andere Einmalzahlungen – einen Teil Ihres Darlehens vorzeitig zurückzahlen können. Eine gute Planung ermöglicht es Ihnen zudem, einen fälligen Bausparvertrag für eine Sondertilgung zu nutzen und so die Restschuld schneller zu reduzieren.
Sondertilgungen reduzieren die verbleibende Kreditsumme, die Sie zurückzahlen müssen. Dadurch verkürzt sich die Dauer, in der Zinsen anfallen, und Sie erreichen eine schnellere Schuldenfreiheit.
Kosten und Gebühren
Wenn Sie Ihre Anschlussfinanzierung bei einem anderen Kreditinstitut als Ihre ursprüngliche Baufinanzierung abschließen, fallen Kosten für die Umschreibung der Grundschuld an. Die Grundschuld dient in der Immobilienfinanzierung als Sicherheit für den Kreditgeber. Hier stehen Ihnen zwei Optionen zur Verfügung:
Entweder bleibt die Grundschuld bei Ihrer bisherigen Bank und wird auf das neue Kreditinstitut übertragen, oder Sie beantragen eine Löschung und Neueintragung. Beide Varianten verursachen Notar- und Grundbuchgebühren, wobei die Abtretung meist die günstigere und einfachere Wahl ist. Die Banken koordinieren dabei den Prozess untereinander, und die Kosten liegen bei einer Grundschuld von 150.000 Euro etwa bei 250 Euro. Eine Löschung und Neueintragung kann hingegen das Vier- bis Fünffache kosten. Weitere Informationen zur Grundschuldabtretung finden Sie in unserem Ratgeber.
Zusätzlich können bei einem Wechsel zur neuen Bank Ausgaben für eine erneute Bonitätsprüfung sowie mögliche Wechselgebühren anfallen. Sollten Sie vor Ablauf der Zinsbindung wechseln, könnte die bisherige Bank zudem eine Vorfälligkeitsentschädigung berechnen.
Trotz dieser Aufwände lohnt sich der Wechsel des Kreditinstituts in der Regel: Selbst bei kleineren Zinsdifferenzen übersteigen die eingesparten Zinskosten häufig die Grundschuldabtretungskosten deutlich.
Welche Formen der Anschlussfinanzierungen gibt es?
Bei Ihrer Anschlussfinanzierung haben Sie mehrere Optionen zur Auswahl.
Prolongation
Für Ihre Anschlussfinanzierung haben Sie die Möglichkeit, eine Prolongation Ihrer Baufinanzierung in Erwägung zu ziehen. Dies bedeutet, dass Sie Ihren bestehenden Kreditvertrag bei Ihrer Bank verlängern, wobei nur der Sollzins und die Zinsbindung angepasst werden.
Sie wählen eine neue Zinsbindungsfrist, für die der Zinssatz Ihrer Anschlussfinanzierung festgelegt wird, und diese bestimmt die Laufzeit Ihres Anschlusskredits. Die Bank legt den neuen Sollzins basierend auf den aktuellen Marktzinsen sowie der gewählten Zinsbindungsfrist und den übrigen Vertragsbedingungen fest. Das führt zu einer neuen Annuität, d.h. Ihre monatliche Rate für Zinsen und Tilgung wird an die neuen Konditionen angepasst.
Vorteile einer Prolongation: Die Prolongation ist eine schnelle und unkomplizierte Möglichkeit, Ihre Anschlussfinanzierung zu regeln. Sie müssen nur wenig Papierkram erledigen, es fallen keine Wechselgebühren an, eine erneute Bonitätsprüfung ist oft nicht erforderlich, und eine Umschreibung des Grundbucheintrags entfällt meist.
Nachteile einer Prolongation: Bei anderen Anbietern haben Sie möglicherweise die Chance, bessere Konditionen zu erhalten, insbesondere einen günstigeren Zinssatz. Auch Vertragsbedingungen, wie die Höhe von Sondertilgungen, könnten bei einem Anbieterwechsel vorteilhafter sein. Ein gründlicher Vergleich lohnt sich daher, bevor Sie sich für eine Prolongation Ihrer Baufinanzierung entscheiden.
Bei Finanz-Consulting-Nord helfen wir Ihnen gerne, die besten Konditionen für Ihre Anschlussfinanzierung zu finden und beraten Sie unverbindlich.
Umschuldung mit neuer Baufinanzierung
Wenn Ihre Zinsbindung endet, sind Sie nicht mehr an Ihre ursprüngliche Bank gebunden. Sie haben die Freiheit, das Kreditinstitut zu wechseln und einen neuen Darlehensvertrag abzuschließen. Im Gegensatz zur Prolongation können Sie bei einem Wechsel nicht nur den Sollzins und die Zinsbindung anpassen, sondern auch vollständig neue Konditionen mit Ihrer neuen Bank verhandeln. Dieser Vorgang wird als Umschuldung bezeichnet – die Ablösung eines alten Kredits durch einen neuen.
Der Begriff „Umschuldung“ ist nicht nur in der Baufinanzierung gebräuchlich, sondern beschreibt allgemein die Umstrukturierung fälliger Verbindlichkeiten, etwa durch die Vereinbarung niedrigerer Zinsen, längerer Laufzeiten oder tilgungsfreier Zeiten.
In der Baufinanzierung bedeutet eine Umschuldung, dass Sie die Restschuld Ihres alten Kredits bei der Erstbank durch einen neuen Kredit bei einer Zweitbank ablösen. Der neue Kreditvertrag ähnelt dem ursprünglichen, doch nun können Sie die besten Konditionen auswählen. Holen Sie sich verschiedene Angebote ein und vergleichen Sie insbesondere den angebotenen Zinssatz.
Eine Umschuldung können Sie grundsätzlich jederzeit während Ihrer Baufinanzierung vornehmen. Entscheiden Sie sich jedoch, vor Ablauf der Zinsbindung umzuschulden, fällt möglicherweise eine Vorfälligkeitsentschädigung an. Diese Entschädigung ist eine Ausgleichszahlung, da die Bank durch die frühere Rückzahlung weniger Zinsen von Ihnen erhält. In diesem Fall sollten die Einsparungen durch die neuen Kreditkonditionen ausreichend hoch sein, um die Vorfälligkeitsentschädigung abzudecken.
Mit unserem Anschlussfinanzierungsrechner können Sie verschiedene Konditionen Ihres Anschlusskredits einfach durchrechnen und die optimale Finanzierungsoption für sich ermitteln. Auf Wunsch vergleichen wir auch für Sie die besten Angebote von über 450 Banken in Deutschland und senden Ihnen innerhalb von 12 Stunden Ihr persönliches, kostenloses und unverbindliches Angebot zu.
Vorteile einer Umschuldung:
Durch den Abschluss einer neuen Baufinanzierung bei einem anderen Anbieter haben Sie die Möglichkeit, bessere Konditionen auszuhandeln und dadurch von niedrigeren Zinsen zu profitieren. So können Sie insgesamt bares Geld sparen. Darüber hinaus können Sie den neuen Kreditvertrag genau an Ihre aktuelle Lebenssituation anpassen, etwa wenn Sie durch eine berufliche Beförderung mehr finanziellen Spielraum haben oder durch eine Familiengründung mit neuen, zusätzlichen Verpflichtungen weniger finanzielle Belastungen tragen möchten.
Nachteile einer Umschuldung:
Ein Wechsel des Finanzierungspartners bringt einen gewissen bürokratischen Aufwand mit sich, beispielsweise durch eine erneute Bonitätsprüfung oder die notarielle Umschreibung der Grundschuld. Diese Schritte sind mit zusätzlichen Gebühren verbunden, die von Ihnen getragen werden müssen. Wenn Sie die Umschuldung vor Ablauf der Zinsbindung Ihres Erstkredits vornehmen, kann auch eine Vorfälligkeitsentschädigung anfallen. Um festzustellen, ob sich eine Umschuldung für Sie lohnt, und das für Sie beste Angebot zu finden, unterstützen wir Sie gerne bei der Auswahl.
Forward-Darlehen
Die Zinsen sind derzeit historisch niedrig. Doch seit Juni 2022 hat die Europäische Zentralbank (EZB) angekündigt, die Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte zu erhöhen, und es wird erwartet, dass in naher Zukunft weitere Zinserhöhungen folgen werden. Das bedeutet, dass die Bauzinsen mittelfristig steigen könnten.
Wenn Sie also von den derzeit niedrigen Zinsen profitieren möchten und sich für Ihre Anschlussfinanzierung in einigen Jahren bereits absichern wollen, ist ein Forward-Darlehen eine gute Option. Mit einem Forward-Darlehen können Sie sich die Zinsen für Ihre Anschlussfinanzierung bis zu fünf Jahre im Voraus sichern. Dies gilt sowohl bei Ihrer aktuellen Bank als auch bei einem anderen Finanzierungspartner.
Ein Forward-Darlehen funktioniert so, dass Sie sich heute bereits einen festen Zinssatz für Ihr zukünftiges Darlehen sichern, aber die Auszahlung und Zinsbindung erst nach Ablauf der vereinbarten Vorlaufzeit erfolgen. Diese Vorlaufzeit sollte im Idealfall mit der verbleibenden Zinsbindungsfrist Ihres Erstkredits übereinstimmen.
Mit einem Forward-Darlehen können Sie schon dann einen Vertrag abschließen, wenn Ihre aktuelle Zinsbindung noch nicht ausgelaufen ist. In der Praxis ist ein Vorlauf von 12 bis 60 Monaten möglich. Wenn Sie sich unsicher sind, wann der beste Zeitpunkt für den Abschluss eines Forward-Darlehens für Sie ist, unterstützen wir Sie gerne in einem persönlichen Gespräch, um die für Sie passende Lösung zu finden. Kostenlos und unverbindlich.
Vorteile eines Forward-Darlehens:
Ein Forward-Darlehen ermöglicht es Ihnen, sich heute schon niedrige Zinsen für Ihre zukünftige Anschlussfinanzierung zu sichern. Diese Zinsen könnten in der Zukunft nicht mehr verfügbar sein, sodass Sie durch den Abschluss eines Forward-Darlehens auf lange Sicht erheblich bei Ihrer Baufinanzierung sparen können. Diese Ersparnis können Sie beispielsweise in einen höheren Tilgungssatz investieren und so Ihr Darlehen schneller zurückzahlen, wodurch Sie langfristig von einer schnelleren Schuldenfreiheit profitieren.
Nachteile eines Forward-Darlehens:
Ein Nachteil eines Forward-Darlehens tritt auf, wenn die Marktzinsen entgegen Ihrer Erwartungen fallen. In diesem Fall könnten Ihnen die Konditionen des Forward-Darlehens höhere Kosten verursachen, als dies bei einer herkömmlichen Umschuldung der Fall wäre. Zudem können je nach Vertrag auch Bereitstellungszinsen anfallen, die als zusätzlicher Aufschlag auf den Darlehenszins erhoben werden, falls das Darlehen länger als vereinbart bereitgestellt wird.
Gerne beraten wir Sie individuell, ob ein Forward-Darlehen für Ihre Baufinanzierung sinnvoll ist.
Bausparer
Ein Bausparvertrag kann eine gute Option für Ihre Anschlussfinanzierung sein, erfordert jedoch eine sorgfältige Vorausplanung. Bei Abschluss eines Bausparvertrags legen Sie eine bestimmte Bausparsumme fest, die Sie für Ihre Immobilie verwenden möchten. In der Regel zahlen Sie zunächst mindestens 40 Prozent dieser Summe selbst ein. Die verbleibenden 60 Prozent erhalten Sie als Bauspardarlehen, das Sie bei Bedarf in Anspruch nehmen können oder den Vertrag ruhen lassen.
Ein Bausparvertrag umfasst zwei Phasen: die Ansparphase und die Darlehensphase. In der Ansparphase zahlen Sie monatlich auf Ihr Bausparkonto ein, wobei diese Phase meist sieben bis acht Jahre dauert. Sobald Sie die erforderlichen 40 Prozent erreicht haben, wird der Bausparvertrag zuteilungsreif, und Sie können das Bauspardarlehen abrufen.
Mit der Zuteilung des Bauspardarlehens beginnt die Darlehensphase. Dieses Darlehen können Sie dann für den Kauf, die Modernisierung, energetische Sanierung oder auch als Anschlussfinanzierung für Ihre Immobilie verwenden. Wenn Sie das Darlehen nicht in Anspruch nehmen möchten, können Sie sich auch nur die angesparte Summe auszahlen lassen und diese nach Belieben einsetzen.
Für Ihre Anschlussfinanzierung können Sie also sowohl das Bausparguthaben als auch das Bauspardarlehen verwenden. Die Zinsen für das spätere Bauspardarlehen sind beim Abschluss des Bausparvertrags bereits festgelegt, was eine gute Möglichkeit bietet, sich von den aktuellen Marktbedingungen unabhängig zu machen und von deutlich niedrigeren Zinsen zu profitieren.
Ein wichtiger Aspekt bei der Nutzung des Bausparvertrags für Ihre Anschlussfinanzierung ist, dass die Fristen bezüglich der Zinsbindung Ihrer Baufinanzierung und der Zuteilungsreife des Bausparvertrags aufeinander abgestimmt sein müssen. Andernfalls könnte es zu Verzögerungen kommen. In solchen Fällen kann es notwendig sein, eine Zwischenfinanzierung in Anspruch zu nehmen, um die fällige Restschuld fristgerecht zu begleichen.
Vorteile eines Bausparers:
- Hohe Planungssicherheit und Zinssicherheit für viele Jahre.
- Sie müssen sich nicht um steigende Marktzinsen sorgen.
- Vollständige Flexibilität: Anders als bei einem Forward-Darlehen sind Sie nicht verpflichtet, das Bauspardarlehen zu nutzen.
Nachteile eines Bausparers:
- Der Vertrag muss zuteilungsreif sein, d. h., Sie müssen mindestens 40 Prozent der Bausparsumme angespart haben.
- Es besteht die Notwendigkeit, dass Ihre Bausparkasse Ihnen das Guthaben und den Kredit rechtzeitig zur Verfügung stellt, um die Restschuld der Baufinanzierung ohne Verzögerung zu begleichen.
- Eventuell benötigen Sie eine Zwischenfinanzierung, um die Zeit bis zur Zuteilung zu überbrücken.
Gerne beraten wir Sie individuell, ob ein Forward-Darlehen für Ihre Baufinanzierung sinnvoll ist.
Wie wähle ich die passende Anschlussfinanzierung für mich aus?
Nutzen Sie das Auslaufen Ihrer Zinsbindung als Gelegenheit, einen Anschlusskredit zu wählen, der perfekt zu Ihrer aktuellen finanziellen und persönlichen Situation passt. Ein Wechsel des Finanzierungspartners kann mit geringen einmaligen Kosten verbunden sein, die Sie jedoch durch niedrigere Zinsen und verbesserte Konditionen mehr als wettmachen können. Worauf sollten Sie achten, wenn Sie die optimale Anschlussfinanzierung für sich suchen?
Ein besonders wichtiger Faktor bei Ihrem Anschlusskredit ist der effektive Jahreszins. Vergleichen Sie verschiedene Angebote für Ihre Anschlussfinanzierung, um herauszufinden, bei welchem Anbieter Sie am wenigsten Zinsen zahlen. Achten Sie dabei auch auf die Zinsbindungsdauer, da diese den Zeitraum beschreibt, in dem Sie den festen Zinssatz zahlen. Ebenso relevant ist die Höhe der Monatsrate (Annuität), da diese sowohl die Zinsen als auch die Tilgung umfasst. Mit Finanz-Consulting-Nord finden Sie die Anschlussfinanzierung mit den besten Konditionen – wir vergleichen Angebote von mehr als 600 Banken in Deutschland.
Berücksichtigen Sie bei der Wahl Ihrer idealen Anschlussfinanzierung auch die weiteren Vertragskonditionen. Wo können Sie flexibel Sondertilgungen leisten? Wer gewährt Ihnen die Möglichkeit, eine tilgungsfreie Zeit zu vereinbaren, wenn ein finanzieller Engpass auftritt? Beachten Sie, dass solche Flexibilitäten meist mit einem Zinsaufschlag auf den Sollzins verbunden sind.
Wir unterstützen Sie dabei, die besten Anschlusskreditangebote zu finden und individuell zu vergleichen. Nutzen Sie jetzt unseren Anschlussfinanzierungsrechner, um Ihre perfekte Finanzierung zu ermitteln.
Zögern Sie nicht, uns bei Fragen zu Ihrer Anschlussfinanzierung zu kontaktieren. Wir beraten Sie gerne in einem persönlichen Gespräch – kostenfrei und unverbindlich. Sprechen Sie uns noch heute an!
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